Miteinander trainieren - voneinander lernen

Klein, groß, alt, jung – bei uns trainiert jeder mit jedem! Das altersübergreifende Patenschaftstraining ist eine besondere Form des miteinander Trainierens. An bestimmten Samstagen wird ein eineinhalb- bis zweistündiges Training für alle Altersklassen und Leistungsniveaus angeboten. Ziel des Trainings ist ein Austausch von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, von Wettkämpfern und Anfängern. Dabei sollen die Jüngeren von den Älteren, die Einsteiger von Erfahrenen und die Breitensportler von Wettkampfsportlern lernen. Genauso wichtig ist dabei, dass dies auch umgekehrt passiert. Die älteren und teilweise erfahrenen Judokas übernehmen eine Art „Verantwortung“ für die Einsteiger und jüngeren Athleten – eine Patenschaft im Training.

Miteinander trainieren
Klein, groß, alt, jung, erfahren oder unerfahren - alle stehen gemeinsam auf der Matte und trainieren zusammen. Dabei fördert diese Art des Trainings die 10 Judo-Werte des Deutschen Judo Bundes. Einsteiger und junge Judokas müssen den Mut haben, mit einem erfahrenen Judoka zu trainieren. Erfahrene Judokas sind gegenüber unerfahrenen Judokas hilfsbereit und fungieren als gute Uke. Und ältere und erfahrene Judokas erkennen die Leistung ihrer unerfahrenen und scheinbar körperlich unterlegenen Trainingspartner respektvoll an.

Voneinander lernen
Erfahrene Judokas fungieren als Bewegungsvorbild für die unerfahrenen Judokas. Größere Judokas müssen ihre körperliche Überlegenheit ihrem Trainingspartner anpassen.
Mit dem altersübergreifenden Patenschaftstraining lernt jeder von jedem. Fortgeschrittene nehmen durch ihre Bewegungserfahrung eine wichtige Rolle beim miteinander Trainieren ihrem Partner gegenüber ein. So sind diese mitverantwortlich, auf eine saubere Technik zu achten und dem unerfahreneren oder jüngeren Judoka eine positive Bewegungserfahrung zu ermöglichen.

Patenschaftsprinzip
Durch die wiederkehrenden Trainings in gewissen Abständen soll neben der Verbesserung der judospezifischen Fertigkeiten und Techniken auch ein trainingsgruppenübergreifendes Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der Mitgliederschaft entstehen. Erfahrene Judokas aller Altersklassen sollen unerfahrenen Judokas aller Altersklassen als Ansprechpartner bereitstehen und sich bestenfalls als ein Art Trainingspate über mehrere Trainings etablieren. Ziel ist dabei, eine Zugehörigkeit zum Verein zu fördern und Barrieren zwischen Leistungsklassen, Altersklassen und Trainingsgruppen abzubauen.

Gestaltung & Inhalte des Trainings
Die Trainings werden durch den Newsletter, Aushänge in der Halle und im Training im Vorfeld bekanntgegeben. Für jedes Training wird ein neuer Schwerpunkt gelegt. Dabei wird beachtet, wie die unterschiedlichen Teilnehmer/innen (Alter, Graduierung, Leistungsniveau) miteinander trainieren und voneinander lernen können. Die Trainings bestehen immer aus einem gemeinsamen spielerischen Aufwärmen und einem Hauptteil mit einem bestimmten Schwerpunkt. Zum Ende hin wird immer Zeit für Randoris oder randoriähnliche Trainingsformen eingeplant, bei denen auch hier den älteren und erfahrenen Teilnehmern eine „Patenrolle“ zugesprochen wird.
Zum Abschluss jedes altersübergreifenden Patenschaftstrainings findet ein spielerischer Abschluss statt. Zu besonderen Anlässen wird das Training in Inhalt und Durchführung angepasst (Familientraining mit Eltern, Randori-Edition, Sommerferienprogramm, o.Ä.).

Das altersübergreifende Patenschaftstraining bietet unseren Mitgliedern aller Alters- und Leistungsniveaus einen vertrauten Rahmen, andere Mitglieder aus den anderen Trainingsgruppen kennenzulernen und dabei das „Wir-Gefühl“ langfristig zu stärken.